Am 21. Juni 2013 lud die Kita I zur Ausstellung „Tierforscher auf Expedition“ – Eltern, Großeltern, Freunde und Gemeindemitglieder herzlich zum Schauen und Staunen ein. Basierend auf den Erlebnissen der Kinderakademie im April zum Thema Tiere brachten die Vorschulkinder das Motto mit in den Kindergarten. In den Wochen danach beschäftigten sich nun alle Kinder der Einrichtung mit den verschiedensten Arten von Tieren. In dieser Zeit erforschte und beobachtete jede der vier Gruppen ein Tier ganz besonders intensiv.
So beschäftigte sich die Igelgruppe mit den Schmetterlingen, die Bärengruppe interessierte sich für alle Arten von Katzen, die Mäusegruppe erforschte die Welt der Schnecken und in der Kängurugruppe drehte sich alles um den Marienkäfer. Hierbei lernten Kinder und Erzieher viel Neues über das Leben der Tiere und ihre Lebenswelt. Um sich dem Thema ganzheitlich zu nähern, kamen die unterschiedlichsten Herangehensweisen zum Tragen. So entstanden Beobachtungsprotokolle und Fotos, Lern- und Bildergeschichten, Tierzeichnungen; Tiere dreidimensional entwickeln, Tiere kreieren aus verschiedensten Materialien, Tiere aus Knete, Ton und Teig, Tiere als Gebäck, etc.
Mit Ausflügen in den Frankfurter Zoo und den Palmengarten wurde das Wissen noch einmal verfestigt und untermauert. Sach- und Tierbücher sowie Becherlupen gaben den Kindern Gelegenheit, sich selbstständig mit dem Thema auseinander zu setzen, ebenso wie die direkten Erfahrungen mit den Tieren im Außengelände der Kita. Hier fand sich immer eine Spinne, ein Regenwurm oder eine Ameise, die die Aufmerksamkeit der Kinder fesselte. Unbändige Neugier und Begeisterung für das Thema Tiere ließ die Kinder und ebenso die begleitenden Erwachsenen immer wieder etwas Neues entdecken. Hierbei stand nicht allein nur der naturwissenschaftliche Aspekt im Vordergrund, sondern auch der künstlerische Ausdruck. Der Umweltgedanke spielte ebenso eine große Rolle, wie auch die Sichtweise und die Rolle der Schöpfungsgeschichte. Alle Prozesse wurden sprachlich begleitet und in jeglicher Form kommuniziert.
Für die Ausstellung am 21. Juni 2013 verwandelte sich die Kita in ein Museum. Hier konnte man sich in den Gruppenräumen über Schmetterlinge, Katzen aller Art, Schnecken und Marienkäfer informieren und sich überraschen lassen, wie viele Möglichkeiten es gibt, etwas über die einzelnen Tiere zu lernen. Im Bewegungsraum der Einrichtung konnte man in die Welt der Dschungeltiere, der Tiere Afrikas und den Tieren des Waldes folgen. Alle ausgestellten Tiere waren aus Verpackungsmaterialien hergestellt worden und boten eine bunte Vielfalt. Mit Naturmaterialien, Stoffen und viel Fantasie war so „eine Oase der verschiedenen Kontinente“ entstanden. In den Fluren konnte man die Kunstwerke, Informationsplakate und Fotos bestaunen oder sich im Bistro Fachwissen mit den ausgelegten Büchern und dem Experimentierkoffer aneignen. Zwischendurch hatte man Gelegenheit, sich mit tierischem Gebäck und Süßigkeiten sowie Getränken zu stärken.
Mit einer kleinen Begrüßung und Liedern wurde die Ausstellung von Frau Liebenow, Frau Deibert-Dam und Frau Geisel eröffnet. Viele Eltern, Großeltern, Bekannte und Verwandte, sowie Gemeindemitglieder und Pfarrer Hofmann waren der Einladung gefolgt. Gemeinsam mit ihren Eltern gingen die Kinder nach der Eröffnung auf Streifzug durch die Ausstellung und erklärten oder zeigten ihnen alles. Die Kinder waren und sind die Experten. Viel Lob und Begeisterung über die gelungene Ausstellung war an diesem Tag von allen Seiten zu hören und zu sehen. „Tiere und Kinder sind der Spiegel der Natur“ (Epikur von Samos)
Bettina Geisel, Erzieherin Kita I